Grauer Star vs grüner Star

Vor der Operation haben Patienten mit dem grauen Star permanent Nebelwetter. Nachher können sie fast nicht glauben, wie hell und klar alles ist. Rund 50 000 Mal wird der Graue Star in der Schweiz jährlich operiert.

Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine natürliche Trübung der Linse. Sie wächst wie ein Baumstamm. Mit jedem Jahr kommt eine neue Schicht dazu. Die Trübung der Linse bewirkt, dass nur noch wenig Licht ins Auge dringen kann. Ein grauer Schleier legt sich über das wahrgenommene Bild. Trübt sich die Linse weiter, verblassen die Farben und die Kontraste verschwinden – das Bild wird verschwommen.

Der graue Star ist die häufigste Augenkrankheit überhaupt und die häufigste Erblindungsursache der Welt. Doch eine einfache Operation schafft Abhilfe. Die Linse wird ganz einfach ausgetauscht. Dabei führt der Arzt ein kleines Röhrchen ins Auge, zerkleinert und entfernt die trübe Linse mittels Ultraschall und setzt eine klare Kunstlinse ein. Das alles dauert pro Auge nur zehn Minuten, ist schmerzfrei und braucht keine Vollnarkose. Die Risiken dieses Eingriffs liegen unter einem Prozent. Den grauen Star kann man in jedem Krankheitsstadium operieren. Trotzdem sollte man nicht zu lange warten.

Der grüne Star seinerseits bleibt im Vergleich zum grauen Star lange unbemerkt, denn er verläuft meist ohne Beschwerden. Ein permanent zu hoher innerer Augendruck kann verantwortlich dafür sein, dass die Nervenzellen der Netzhaut zugrunde gehen. In der Folge liefert das kranke Auge dem Hirn nur noch lückenhafte Bilddaten. Anfangs füllt das Hirn dieLücken mit den Bildinformationen vom zweiten Auge. Mit fortschreitender Krankheit fällt dieser Ausgleich jedoch weg. Viele Patienten melden sich erst beim Augenarzt, wenn sie plötzlich einen leichten Tunnelblick bemerken oder blinde Flecken am Rande des Gesichtsfeldes. Dann ist es leider häufig zu spät. Selbst mit einer Operation lassen sich die bereits entstandenen Schäden nicht mehr rückgängig machen. Einmal abgestorben, sind die Nervenzellen endgültig verloren. Lässt man den grünen Star unbehandelt fortschreiten, kann dies zur vollständigen Erblindung führen. Deshalb sind regelmässige Kontrollen empfohlen.

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